Bei der Auslosung des Achtelfinals der Champions League spielt auch Mathematik eine Rolle. Da sich bestimmte Konstellationen ausschließen, gibt es für verschiedene mögliche Paarungen unterschiedlich hohe Wahrscheinlichkeiten.
Geht es nach den Berechnungen eines französischen Mathematikers, bekommt es der FC Bayern mit einer Wahrscheinlichkeit von 37,12 Prozent mit dem FC Liverpool zu tun. Das hat Julien Guyon von der Ecole des Ponts ParisTech nach eigenen Angaben errechnet. Von den drei weiteren möglichen Gegnern wäre dann der italienische Meister AC Mailand mit 23,95 Prozent die wahrscheinlichste Variante, erst danach folgen Paris Saint-Germain und der FC Brügge (19,46).
Bei der Achtelfinal-Auslosung am 7. November gibt es mehrere ausschließende Kriterien. Den acht Gruppensiegern werden acht Gruppenzweite zugelost. Mannschaften aus dem gleichen Land können aber nicht gegeneinander spielen. So fallen Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund und RB Leipzig – allesamt Gruppenzweite – als Bayern-Gegner weg. Entsprechend kann der zweitplatzierte FC Liverpool nicht gegen Manchester City, FC Chelsea oder Tottenham Hotspur gelost werden. Dazu sind auch Duelle, die bereits in der Gruppenphase stattfanden, ausgeschlossen. Bei den Bayern fällt Inter Mailand als möglicher Gegner daher weg.
Das Reglement stellt mitunter sogar die Europäische Fußball-Union UEFA vor Probleme. So musste im vergangenen Jahr die Achtelfinal-Auslosung nach einer technischen Panne wiederholt werden, als Konstellationen herauskamen, die eigentlich ausgeschlossen waren.
Bei den anderen deutschen Clubs Frankfurt, Dortmund und Leipzig ist die SSC Neapel jeweils der wahrscheinlichste Gegner. Dies liegt insbesondere daran, dass für den italienischen Spitzenreiter sowohl die Liga-Rivalen AC und Inter Mailand als auch Gruppen-Gegner Liverpool bei der Auslosung ausgeschlossen sind.
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