Fußballprofi Mario Vuskovic hat in einem Interview über die Alpträume gesprochen, die ihn seit seiner Doping-Sperre plagen. „Einige dieser Träume waren verstörend“, äußerte er sich gegenüber dem Magazin „11 Freunde“. Der ehemalige Abwehrspieler des Zweitligisten Hamburger SV erzählte, dass er in einem seiner Träume geschrien habe, dass man ihn nicht anfassen solle, weil er im Moment glaubte: „Jemand spritzt mir das Zeug im Schlaf“.
Vuskovic bleibt unschuldig
Der Kroate, der wegen des Blutdopingmittels Epo bis November 2026 vom Profifußball suspendiert ist, beteuert seine Unschuld. Kürzlich wies das Schweizer Bundesgericht die Beschwerde von Vuskovics Seite gegen die Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) zurück, der das Strafmaß zuvor von zwei auf vier Jahre erhöht hatte.
Persönliche Belastungen
Der Dopingfall wurde im November 2022 bekannt. Vuskovic berichtete, dass er in der ersten Woche nach dem Testergebnis fünf Kilogramm abgenommen habe. „Ich konnte nichts essen, nichts trinken“, sagte er. „Ich war nicht ich selbst.“ Der Vorfall habe dazu geführt, dass er „wütender“ sei als gewohnt. „Es hat alles verändert“, fügte er hinzu: „Meine Perspektive auf mich selbst, aber auch auf Gerechtigkeit und Unrecht.“
Unterstützung vom HSV
Der Hamburger SV unterstützt Vuskovic seit dem Beginn seiner Sperre. Auch seine Mitspieler und die Fans des Vereins haben ihm durch zahlreiche Solidaritätsbekundungen beigestanden. Der Abwehrspieler und der Verein haben einvernehmlich den bis 2025 laufenden Profivertrag aufgelöst. Nach Ablauf der Sperre plant der Kroate, einen neuen Vertrag bei den Hamburgern zu unterzeichnen.
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