25. Februar 2025

Sport Express

Express-Sport direkt aus der Arena

Marco Rose bleibt gelassen trotz Kritik an RB Leipzig

Marco Rose bleibt gelassen trotz Kritik an RB Leipzig

Trotz der aktuellen Krise bleibt Marco Rose Trainer von RB Leipzig gelassen. Mit nur einem Sieg in der Rückrunde und einem bevorstehenden Pokalspiel gegen Wolfsburg steht die Mannschaft unter Druck.

Die Diskussion über die Zukunft von Marco Rose, dem Trainer von RB Leipzig, wird immer lauter. Doch der 48-Jährige bleibt ruhig und ordnet die Debatte realistisch ein. „Momentan spielen wir nicht die Sterne vom Himmel. Da ist es klar, dass Kritik und Fragen aufkommen“, erklärte er.

Nachdem die Mannschaft aus der Champions League ausgeschieden ist und in der Bundesliga nur einen Sieg in der Rückrunde verbuchen konnte, ist der Club auf den sechsten Platz abgerutscht. Am Mittwoch steht im Pokal-Viertelfinale das entscheidende Spiel gegen den VfL Wolfsburg an, gegen den Leipzig im November ein rekordverdächtiges 1:5 einstecken musste. Trotz der schwierigen Situation sieht Rose keinen Grund aufzugeben: „Wenn ich nicht daran glauben würde, sollte ich nicht mehr hier sitzen. Ich glaube daran, dass wir eine erfolgreiche Saison daraus machen können.“

Unterstützung von Jürgen Klopp

Nach dem enttäuschenden Unentschieden gegen Abstiegskandidat Heidenheim ließ Rose seine Mannschaft vorerst in Ruhe. Währenddessen wurden die Rufe nach möglichen Konsequenzen auf der Trainerposition lauter. Oliver Mintzlaff, der Aufsichtsratschef, hatte Rose jedoch bereits in der Winterpause Rückendeckung gegeben. Diese Unterstützung wurde durch die Ankunft von Jürgen Klopp, dem globalen Fußballchef, verstärkt, der sich nach einem sieglosen November für Rose ausgesprochen hat. Dennoch bleibt abzuwarten, wie lange Mintzlaff seine Geduld aufrechterhalten kann.

Fehlende Fortschritte und Zweifel

Trotz angekündigter Verbesserungsmaßnahmen sind bisher keine nennenswerten Fortschritte erkennbar. Die Schlüsselspieler David Raum und Xavi Simons sind wieder fit, doch vor allem Simons befindet sich in einem Formtief. Nach dem Ausscheiden aus der Champions League hatte die Mannschaft drei Wochen Zeit zum Trainieren, doch die Ergebnisse blieben aus. Besuche von Klopps Vertrauten brachten ebenfalls keinen sofortigen Effekt. Die Qualität des Kaders ist hoch, doch derzeit blockiert der Kopf die Leistung. „Der Kopf spielt scheinbar eine große Rolle“, sagte Rose. „Meine Aufgabe als Trainer ist es, dort Überzeugung zu schaffen.“

Pokal als letzte Chance auf einen Titel

Der DFB-Pokal könnte nun als Wendepunkt dienen, nicht nur als letzte Möglichkeit auf einen Titel in dieser Saison. Ein Weiterkommen im Pokal ist für Leipzig ein Muss und könnte der Mannschaft einen Schub für das wichtige Bundesliga-Duell gegen Mainz am Samstag geben.

Für Rose könnte diese Woche entscheidend sein. Er möchte jedoch der Ruhepol bleiben: „Ich muss die gesunde Mitte finden. Ich stelle die Mannschaft ein und kann die Stimmung im Club beeinflussen. Die Situation ist auf des Messers Schneide, doch das macht unseren Job spannend. Man muss es aushalten können, das ist das Berufsbild.“