28. November 2024

Sport Express

Express-Sport direkt aus der Arena

Mainzer Sportdirektor Schmidt: «War ein Schritt nach vorn»

Wieder nicht gewonnen, aber immerhin die Rote Laterne in der Fußball-Bundesliga vorerst weiter gereicht. Mainz 05 punktet in dieser Saison erstmals in der Fremde.

Auch nach dem knapp verpassten Sieg ließen sich die Fußballprofis des FSV Mainz 05 den guten Auftritt beim 2:2 in Mönchengladbach nicht verderben.

«Natürlich ist das bitter, wenn man führt und dann noch den Ausgleich bekommt», sagte Abwehrspieler Stefan Bell. «Aber wir haben die Erkenntnis gewonnen, dass wir wettbewerbsfähig sind. Das war sehr ordentlich. Wir müssen uns jetzt durchbeißen und im nächsten Spiel den ersten Sieg erzwingen», sagte Bell.

«Der Dreier hätte uns unheimlich gutgetan. Das ist schade», befand Sportdirektor Martin Schmidt. Doch letztlich habe der späte Ausgleich des Gladbachers Joe Scally (88. Minute) zu einem gerechten Remis geführt. Schließlich lagen die Mainzer nach 22 Minuten durch den Treffer von Florian Neuhaus mit 0:1 zurück und kamen prompt zum Ausgleich durch Brajan Gruda (24.). «Dieser Treffer hat uns alle wachgerüttelt. Danach haben wir die Partie ausgeglichen gestaltet», sagte Schmidt. 

Letzter Tabellenplatz verlassen

Dass das Tor des eingewechselten Aymane Barkok nicht zum Sieg reichte, sei hart. «Aber dennoch ist das ein Punkt, der uns guttut. Dieser Punkt ist wichtiger, als die Tabelle im Moment für uns aussieht», sagte der Mainzer Sportdirektor. Trotz der nun sieben sieglosen Spiele konnten die Rheinhessen mit dem zweiten Punkt der Saison zunächst den letzten Tabellenplatz verlassen. «Das war ein wichtiger Schritt nach vorne», befand Schmidt. 

Der Mainzer Coach Bo Svensson sah zwar vor allem in der ersten Halbzeit noch viele Dinge, die ihm nicht gefielen, aber später habe seine Mannschaft viel besseren Zug auf dem Platz gehabt. Den sehenswerten Ausgleich von Scally hätte er seinem Team natürlich gerne erspart.

«Aber wir können uns nicht beschweren, dass dieses Spiel unentschieden ausgeht», sagte der Coach, der in der Saison 2006/07 32 Bundesligaspiele für Mönchengladbach absolvierte. Dass seine Mannschaft ein Lebenszeichen gesendet habe, sieht Svensson völlig anders. «Das ist doch nur eine Floskel. Wir haben schon in Leverkusen versucht, alles auf den Platz zu bringen», sagte er.