Nach der dritten Frankfurter 1:2-Niederlage zum Abschluss einer völlig verkorksten Fußball-Woche richtete Nationaltorhüter Kevin Trapp noch in Augsburg eine Mahnung an seine Mannschaft.
Mit Blick auf das anstehende DFB-Pokal-Achtelfinale beim Drittligisten und Bayern-Bezwinger 1. FC Saarbrücken sagte der Kapitän am Sonntagabend: «Wir haben am Mittwoch ein schwieriges Spiel. Aber da können wir entscheiden, wohin die Richtung geht.» Aktuell sieht der Ergebnis-Trend der Hessen nicht gut aus.
Hessen klar unterlegen
Bei zweistelligen Minusgraden in Augsburg waren die Hessen ihrem Gegner über weite Strecken des Spiels klar unterlegen. «Augsburg hat einfach eine andere Emotionalität auf den Platz gebracht, einen anderen Biss gehabt, das Spiel zu gewinnen», kommentierte Trainer Dino Toppmöller.
Erst nach dem von Trapp gehaltenen Foulelfmeter von Augsburgs Kapitän Ermedin Demirovic sowie dem kurz danach folgenden Anschlusstor zum 1:2 bäumte sich das Frankfurter Team noch einmal auf. Aber Toppmöller gestand nach dem Schlusspfiff: «Der Ausgleich wäre nicht verdient gewesen. Augsburg hat uns in allen Belangen den Schneid abgekauft, in Zweikampfführung und Emotionalität.»
Maximal motiviert gegen Saarbrücken
Sportvorstand Markus Krösche bemängelte ebenfalls die nicht ausreichende Leistung. «Augsburg war die deutlich aggressivere und aktivere Mannschaft. Wir müssen im Spiel nach vorne wieder mehr Druck ausüben, zielstrebiger und konsequenter spielen sowie in der Defensive zugleich wieder mehr Stabilität hineinbekommen», sagte Krösche. «Wir haben bis zum 1:2 nicht stattgefunden», urteilte Trapp deutlich.
Der ehemalige Augsburger Philipp Max, der mit einer scharfen Hereingabe das Eigentor von FCA-Torwart Finn Dahmen erwirkte, blickte ebenfalls nach vorne auf die Pokal-Aufgabe: «Jetzt heißt es, in Saarbrücken ein anderes Gesicht zu zeigen und ins Viertelfinale einzuziehen.» Toppmöller betrachtet die Sache ähnlich wie Trapp: «Es liegt an uns, wie wir in das Spiel reingehen, wie wir es annehmen. Die Saarbrücker werden maximal motiviert sein. Aber wir sollten das auch, weil wir auch einen Traum haben. Es gelte, in einem unfassbar tollen Wettbewerb «alles rauszuhauen und eine Runde weiterzukommen».
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