Fußball-Nationalspielerin Lina Magull hat ihr Kapitänsamt beim FC Bayern München auch aus Belastungsgründen abgegeben. Die Entscheidung sei bereits Ende der vergangenen und für sie nicht einfachen Saison gefallen, sagte die 29-Jährige im Interview dem Nachrichtenportal «t-online».
«Die Saison hat mir viel abverlangt und das Amt war auf eine gewisse Art und Weise belastend für mich. Ich wollte mir mit diesem Entschluss ermöglichen, den Fokus wieder stärker auf mich selbst richten zu können», erklärte die Offensivspielerin. Kurz vor dem Saisonstart hatte Magull die Kapitänsbinde zurückgegeben, auch ohne wolle sie weiterhin als Führungsspielerin vorangehen.
Zudem äußerte sich die 75-malige Nationalspielerin über die Kritik an ihr nach der verkorksten WM und dem Bangen um die Olympia-Teilnahme. «Es waren insgesamt keine guten Leistungen von uns als Team. Ich empfand es als ein bisschen unfair, es teilweise an einzelnen Spielerinnen festzumachen», sagt sie.
Unter Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch will Magull nun im DFB-Team wieder angreifen, nachdem sie die Länderspiele im Oktober noch verletzungsbedingt verpasst hatte. Sie hofft, im immens wichtigen Spiel gegen Dänemark am 1. Dezember auf dem Platz zu stehen. Bei einem Erfolg mit zwei Toren Unterschied hätte das DFB-Team sehr gute Chancen, die Playoffs für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu erreichen.
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