Für den souveränen Tabellenführer SC Magdeburg rückt der erste Meistertitel in der Handball-Bundesliga seit 21 Jahren immer näher, dahinter liefern sich die Verfolger weiter einen heißen Kampf um den zweiten Champions-League-Platz.
Mit dem 38:36 (20:18)-Sieg beim HC Erlangen machte der SCM am Samstag den nächsten Schritt zum ersehnten Triumph. «Wenn man solche Spiele gewinnt, bringt uns das natürlich näher an unser Ziel. Jetzt können wir die nächsten Aufgaben mit einem guten Gefühl angehen», sagte Nationalspieler Philipp Weber.
Mit 52:4 Zählern haben die Magdeburger weiter sechs Minuspunkte weniger auf dem Konto als der Tabellenzweite THW Kiel (48:10), der ein Spiel mehr ausgetragen hat. Dahinter liegen Vizemeister SG Flensburg-Handewitt (46:12) nach dem 31:26 bei der TSV Hannover-Burgdorf und die Füchse Berlin (44:12), die sich bei der HSG Wetzlar mit 30:28 durchsetzten.
Flensburgs erfolgreiche Generalprobe in Hannover
Der Spitzenreiter musste vor 5287 Zuschauern in Nürnberg Schwerstarbeit verrichten, um sich die zwei Punkte zu sichern. In einer umkämpften Partie war Omar Ingi Magnusson mit neun Toren bester Schütze für den SCM, der zu Wochenbeginn das Halbfinale in der European League erreicht hatte. «Wir sind froh, dass wir dieses Kampfspiel gewonnen haben. Hier ist es immer unangenehm», sagte Weber. Für Erlangen traf Johannes Sellin ebenfalls neunmal.
Flensburg feierte mit dem Erfolg in Hannover eine gelungene Generalprobe für das Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen Titelverteidiger FC Barcelona am kommenden Mittwoch. Emil Jakobsen mit neun Toren und DHB-Kapitän Johannes Golla (6) waren die besten Schützen beim Tabellendritten.
Lange leiden mussten die Füchse Berlin am Samstag in Wetzlar. «Das war kein gutes Spiel», befand Sportvorstand Stefan Kretzschmar. Am Ende gaben einmal mehr die Paraden von Torwart Dejan Milosavljev und die Treffsicherheit von Routinier Hans Lindberg, der gemeinsam mit Jacob Holm (beide sieben Tore) bester Werfer war, den Ausschlag. «Das hätte ganz anders ausgehen können. Aber wir haben in dem engen Spiel die Nerven behalten. Das tut auch mal gut», sagte Füchse-Trainer Jaron Siewert.
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