Titelverteidiger SC Magdeburg hat den erneuten Einzug ins Finale der Champions League verpasst und damit den Traum vom historischen Quadrupel begraben müssen. Der deutsche Meister und Pokalsieger unterlag beim Final-Four-Turnier in Köln in einem dramatischen Halbfinale gegen Aalborg HB mit 26:28 (11:11). Der Endspielgegner des dänischen Champions wurde im Anschluss zwischen dem deutschen Rekordmeister THW Kiel und Spaniens Serienmeister FC Barcelona ermittelt.
«Ich bin sehr enttäuscht und traurig, dass wir hier nicht besser waren. Sie haben das gut gespielt, weil sie einige der besten Entscheidungsspieler der Welt haben», sagte Magdeburgs Profi Magnus Saugstrup bei DAZN: «Das ist einfach schwierig zu verteidigen.» Teamkollege Gisli Kristjansson ergänzte: «Wir wollten sicher mehr an diesem Wochenende, aber wir hatten in diesem Spiel nicht so ein richtiges Momentum.»
Vor 20.000 Fans war der Isländer Omar Ingi Magnusson mit zehn Toren bester Werfer für die Magdeburger, die in dieser Saison auch die Club-WM gewonnen haben. Statt am Sonntag um den vierten Titel zu spielen, geht es für den SCM nur noch um den bedeutungslosen dritten Platz.
Bis zum Schluss auf Augenhöhe
Im ersten Königsklassenduell beider Teams konnte sich lange keiner der Rivalen einen Vorteil verschaffen. Ständig wechselte die Führung hin und her. Magdeburg kam kaum einmal dazu, seinen gefürchteten Tempo-Handball aufzuziehen. Immer wieder liefen sich die Schützlinge von Trainer Bennet Wiegert an der kompakten Abwehr der Dänen fest.
Hinzu kamen einige technische Fehler und Fehlwürfe. So ging es mit einem Remis in die Pause. Auch nach dem Wechsel blieb es ein enges Match, das erst in der Schlussphase zugunsten der Dänen um ihre Topstars Mikkel Hansen und Niklas Landin entschieden wurde.
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