Leon Goretzka könnte nach seinem auskurierten Muskelfaserriss doch noch in den Kader für den EM-Auftakt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft rutschen.
«Er hat insgesamt einen guten Eindruck gemacht, was die Belastung betrifft. Es ist kein Risiko laut der medizinischen Abteilung», sagte Joachim Löw am Vorabend der Partie gegen Weltmeister Frankreich am Dienstag (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV). Eine Entscheidung werde in einem Gespräch nach dem Abschlusstraining erfolgen, sagte der Bundestrainer. Ein Kandidat für die Startelf sei Goretzka aber definitiv nicht.
Bislang hatte es geheißen, dass der Münchner Mittelfeldspieler für die Partie gegen Frankreich noch nicht zur Verfügung stehen werde. Den Saison-Schlussspurt mit dem FC Bayern und die Tests der DFB-Elf gegen Dänemark (1:1) und Lettland (7:1) hatte er verpasst.
Beim Abschlusstraining am Montagabend in der EM-Arena war Goretzka mit dabei. Löw konnte mit 25 Spielern die Übungseinheit bestreiten. Nur der Gladbacher Jonas Hofmann fehlte wie zuletzt wegen einer Knieverletzung. Er wird auch gegen Frankreich nicht mitwirken können. Als Ersatzmann für Manuel Neuer wird gegen Frankreich Bernd Leno die Nummer zwei sein. Kevin Trapp ist zunächst nur zweites Torwart-Backup.
Löw kann nur 23 seiner 26 Akteure für den Spiel-Kader nominieren und muss somit immer drei Spieler aus dem Aufgebot pro Partie streichen. Der Bundestrainer nannte diese UEFA-Regel eine «falsche Entscheidung». Jeder hätte es verdient, zumindest auf der Bank zu sein. Er hätte sich eine «andere Vorgabe gewünscht».
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