Mittelfeldspieler Robert Andrich von Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen sieht die erste deutsche Fußball-Meisterschaft für den Club noch ein gutes Stück entfernt. «Wir sind alle nicht blöd und können die Tabelle lesen. Und der Spitzenreiter wird ja meistens ohnehin zum Favoriten erklärt. Aber die Tabellensituation hat für uns keine Bedeutung», versicherte Andrich in einem Interview der «Bild am Sonntag».
Mit einem Sieg an diesem Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) im Derby beim 1. FC Köln können die Leverkusener ihren Vorsprung auf Titelverteidiger Bayern München zehn Spieltage vor Saisonende auf zehn Punkte ausbauen. «Natürlich sind wir näher dran, als wir es uns vorstellen konnten», sagte der 29-Jährige. «Trotzdem: Wir müssen noch eine Menge Punkte holen.» Beim rheinischen Rivalen in Köln erwartet Andrich ein enges Spiel. Der Tabellen-16. besitze die Qualität, um viel mehr Punkte zu haben, als es derzeit der Fall sei.
Dass die Bayer-Mannschaft von Trainer Xabi Alonso in mittlerweile 33 Pflichtspielen in dieser Saison noch ungeschlagen ist, bezeichnete Andrich als Wahnsinn. Noch viel mehr beeindrucke ihn aber die außergewöhnliche Entwicklung der Mannschaft, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lasse und ein eingeschworener Haufen sei. «Wenn der Plan mal nicht so funktioniert, bekommen wir es auf dem Platz aber trotzdem so hin, dass es am Ende erfolgreich ist», erklärte Andrich, der im vorigen November auch sein erstes Länderspiel bestritt.
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