Für Nationalspielerin Melanie Leupolz ist die internationale Konkurrenz bei der Weltmeisterschaft in Australien spürbar härter geworden.
«Der Frauenfußball hat sich so entwickelt in den letzten Jahren. Früher gab’s ja gefühlt nur Deutschland. Wir haben einen EM-Titel nach dem anderen gewonnen und mittlerweile ist es eben nicht mehr so einfach», sagte die 29-Jährige vom FC Chelsea bei einer DFB-Pressekonferenz in Wyong.
Dies habe mit der steigenden Qualität der anderen Nationen zu tun. «Das macht das Ganze natürlich auch interessanter. Aber natürlich erhoffen wir uns den nächsten Titel für Deutschland», sagte Leupolz. Die DFB-Spielerinnen hatten den dritten WM-Triumph nach 2003 und 2007 als Ziel ausgegeben.
Leupolz: «Haben das Kolumbien-Spiel abgehakt»
Die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg steht nach der 1:2-Niederlage gegen Kolumbien nun im dritten Gruppenspiel gegen Südkorea am Donnerstag (12.00 Uhr MESZ/ZDF) in Brisbane unter Erfolgszwang.
«Stand jetzt ist die Stimmung nach wie vor gut im Team. Wir haben das Spiel abgehakt und wussten, dass einiges noch nicht gut war, aber manches auch gar nicht so schlecht», sagte Leupolz, die zuletzt ihren Platz im Mittelfeld wieder an die Wolfsburgerin Lena Oberdorf abtreten musste. «Wir gehen da positiv ins nächste Spiel. Der Druck ist da, das haben wir uns selbst zuzuschreiben.» Sie erwarte «ein relativ schweres Spiel» gegen das vom früheren Frankfurter Bundesliga-Coach Colin Bell trainierte Südkorea.
Außenverteidigerin Chantal Hagel (bisher TSG Hoffenheim/künftig VfL Wolfsburg) erklärte: «Wir versuchen, den Druck einfach in Energie umzumünzen, damit wir da gut in unser Spiel hineinkommen.»
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