Der deutsche Darts-Profi Ricardo Pietreczko hat keine Chance mehr, bei der Weltmeisterschaft in London einer der 32 gesetzten Profis zu sein. Pietreczko, Spitzname «Pikachu», verlor in der zweiten Runde der Players Championship Finals mit 3:6 gegen Ryan Searle aus England und vergab damit seine letzte Möglichkeit.
Um sich noch vor der WM (15. Dezember bis 3. Januar) in die Top 32 zu spielen, hätte Pietreczko bei dem letzten Vorbereitungsturnier in Minehead das Finale erreichen müssen. Der 29 Jahre alte Nürnberger war in den vergangenen Wochen der stärkste deutsche Profi.
WM-Halbfinalist Gabriel Clemens und Martin Schindler sind definitiv gesetzt und starten deshalb mit einem Freilos in die WM. Dass Pietreczko nicht gesetzt ist, kann aber auch zu einem Vorteil werden. Er muss zwar im Gegensatz zu Clemens und Schindler eine zusätzliche Runde überstehen, könnte Topspielern wie Weltmeister Michael Smith (England) oder Michael van Gerwen (Niederlande) aber in der frühen Turnierphase mit etwas Losglück aus dem Weg gehen. Als Nummer 31 oder 32 der Welt hätte ein solches Duell unweigerlich in Runde drei gedroht.
Neben Clemens, Schindler und Pietreczko ist auch Dragutin Horvat für die WM qualifiziert. Er ist ebenfalls ungesetzt und könnte Erstrundengegner von Pietreczko werden. Die Auslosung findet am Montag (17.30 Uhr) statt.
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