Biathlet Erik Lesser hat den Bau von Wettkampfstätten in der Natur für die Olympischen Winterspiele von Peking kritisiert.
«Es ist wirklich schön hier draußen… Aber zu wissen, wie diese Gegend zuvor ausgesehen hat, macht mich so traurig», schrieb der Ex-Weltmeister in seiner Instagram-Story: «All das für drei Wochen.»
Dazu postete der 33 Jahre alte Thüringer ein Foto, das ihn am ersten Trainingstag auf der eigens für die Spiele in Zhangjiakou errichteten Biathlon-Anlage zeigte. Der neue Kurs mit einem Stadion für rund 6000 Zuschauer und Schießstand wurde in der eigentlich schneearmen Bergregion im Nordwestens Pekings gebaut, ohne dass es für die Zeit nach Olympia eine internationale Perspektive gibt. Weltcups sind in den kommenden Jahren nicht in China geplant. Umweltschützer hatten vor den Spielen den Protz beim Bau der Wettkampfstätten in der Bergregion kritisiert.
Zudem griff Lesser indirekt auch die Olympia-Macher an. Auf zwei Werbeartikeln waren zunächst die Worte «Solidarität, Inklusion, Gleichheit, Frieden, Respekt» zu lesen. «Ich stelle das für euch richtig», schrieb Lesser in seiner nächsten Story und ersetzte die Worte durch «Geld, Geld, Geld, mehr Geld». Dabei markierte Lesser auch den offiziellen Account der Olympischen Spiele (@olympics).
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