RB Leipzig muss länger als zunächst angenommen auf Timo Werner verzichten. Der Nationalspieler fällt mit Adduktorenbeschwerden weiterhin aus und kommt für das Spiel gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) nicht infrage.
«Die Probleme gestalten sich etwas hartnäckiger», sagte Trainer Marco Rose. Werner hatte bereits die Spiele in Wolfsburg und in Manchester verpasst.
Ohnehin ziehen sich die körperlichen Probleme wie ein roter Faden durch die erste Saisonhälfte des 57-maligen Nationalspielers. Zuvor war Werner erkältet und durch Rückenprobleme ausgebremst worden. Für den 27 Jahre alten Stürmer kommen die körperlichen Beschwerden und der Verlust des Stammplatzes zur Unzeit. Schließlich beginnt in sechseinhalb Monaten die Heim-EM, deren Gruppen am Samstag (18.00 Uhr/ZDF) in Hamburg ausgelost werden.
In Leipzig gibt es längst Spekulationen über einen Wechsel von Werner im Winter, um an anderer Stelle Spielpraxis zu sammeln. Infrage kommt wohl eine Leihe ins Ausland, in Leipzig ist Werner Top-Verdiener und noch bis 2026 gebunden. Sportdirektor Rouven Schröder hatte die Wechselspekulationen erst vor zwei Wochen befeuert. Angesprochen auf Werner meinte der 48-Jährige: «Wir werden Spieler haben, die haben etwas anderes im Kopf. Dem werden wir uns stellen.»
Für Kapitän Willi Orban wird die Zeit nicht mehr reichen, um in diesem Jahr noch ein Spiel zu absolvieren. Rose hoffe auf eine Rückkehr zum Trainingsstart am 2. Januar. «Wir haben nur noch drei Wochen und er ist noch nicht im Mannschaftstraining. Wir werden da kein Risiko eingehen», sagte Rose. Orban fällt seit Mitte September mit einem Außenbandriss im Knie aus.
Dagegen könnte Xavi Simons nach dem Sturz auf die rechte Schulter in Manchester schon gegen Heidenheim wieder zur Verfügung stehen. Rose wollte noch das Training am Freitag abwarten, ehe er eine Entscheidung trifft. Die Behandlung habe bereits gut angeschlagen.
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