Trainer Domenico Tedesco vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig hofft trotz des Krieges zwischen Russland und der Ukraine offenbar auf ein Stattfinden der beiden Achtelfinal-Spiele in der Europa League gegen seinen Ex-Club Spartak Moskau.
«Wenn die Frage nach einem Boykott kommt: Dabei trifft es meiner Meinung nach immer die Falschen. Es trifft in erster Linie die Sportler und die Fans», sagte Tedesco nach dem 1:0-Sieg beim VfL Bochum. Klar sei aber, «dass ich mir einen anderen Rahmen für dieses Spiel gewünscht hätte. Die aktuelle Situation ist schlimm. Für mich ist Krieg in keiner Situation eine Lösung.»
Nach der Auslosung hätten ihm «um die 60 Leute geschrieben, dass sie sich freuen würden, mich wieder zu sehen. Sie haben auch ein paar Witze gemacht, dass sie Leipzig mit ihrem Ex-Trainer gerne schlagen würden.»
RB teilte während des Spiels mit, dass sich der Verein in intensiven Gesprächen mit der UEFA befinde und sich eine baldige Entscheidung wünscht. Man gehe auch von einer zeitnahen Entscheidung des Verbandes aus, hieß es in einer RB-Mitteilung.
Die Sachsen waren am Freitag gegen Spartak Moskau ausgelost worden. Nach derzeitigem Stand haben die Leipziger am 10. März Heimrecht, das Rückspiel soll am 17. März auf neutralem Boden ausgetragen werden. Nach dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine mehren sich aber die Stimmen, die einen Boykott des russischen Sports fordern.
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