Der Deutsche Leichtathletik-Verband hofft, dass Ex-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen nach einer weiteren schwierigen Saison wieder zu alter Stärke zurückfindet. «Natürlich fehlt sie dem Team. Konstanze in Top-Form ist natürlich eine absolute Weltklasse-Athletin», sagte DLV-Vorstandsvorsitzender Idriss Gonschinska in Braunschweig. «Aber es sind eben zwei schwierige Jahre, und da ist meine persönliche Erfahrung: Wenn man es dann schafft, zurückzukommen, dann kommt man besser zurück, und dafür drücke ich ihr die Daumen.»
Neue Unterstützung für Klosterhalfen
Klosterhalfen, die 2022 in München Europameisterin über 5.000 Meter wurde, muss ein weiteres schwieriges Jahr verarbeiten. Im Vorjahr fehlte die WM-Dritte von 2019 wegen einer Fußverletzung bei den deutschen Meisterschaften und dann auch bei der WM in Budapest. Diesmal ist die deutsche Rekordhalterin nach einem Infekt, der sie zum EM-Verzicht zwang, wieder im Training. Aber in Top-Form ist sie noch nicht wieder.
«Konstanze hat verschiedene Umfeldveränderungen realisiert und das Trainerteam, speziell Isabelle Baumann, ist mit ihr im Austausch», sagte Gonschinska. «Sie hat ja gesagt, sie wünscht sich noch eine späte Saison und sie wird zurückkommen. Da bieten wir ihr alle Unterstützung an.» Die 27-Jährige hat seit kurzem die Unterstützung von Dan Lorang, der große Erfolge als Trainer in Triathlon und Radsport feierte. Sport1 hatte zuerst berichtet.
Mihambo freut sich auf Wettkämpfe
Während Klosterhalfen die Olympischen Spiele in Paris verpasst, ist Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo dafür gesetzt. Die zweimalige Weltmeisterin fehlt in Braunschweig, weil sie nach einer Corona-Infektion noch nicht wieder richtig fit ist. «Das macht mich natürlich sehr traurig, weil ich da sehr gerne an den Start gegangen wäre. Aber der gesundheitliche Zustand lässt es momentan leider noch nicht zu», sagte die 30-Jährige. «Ich freue mich, wenn ich ein paar Wochen wieder fit bin und Wettkämpfe bestreiten kann.»
Gonschinska geht davon aus, dass das DLV-Team für Paris um die 80 Athletinnen und Athleten groß ist. «Mir wäre ganz wichtig, dass gerade das Thema Gesundheitsmanagement in dieser letzten Phase funktioniert», sagte der Vorstandsvorsitzende. Bei der WM im Vorjahr hatte der Verband mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen.
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