Rüdiger hatte während des Pokalfinales gegen den FC Barcelona, das mit 2:3 endete, kurz vor dem Ende der Verlängerung den Schiedsrichter heftig beschimpft und einen Gegenstand geworfen, wofür er die Rote Karte erhielt. Der Spieler, der bereits einige Minuten vorher ausgewechselt worden war, entschuldigte sich am folgenden Tag für sein Verhalten.
Lehmann räumte ein, dass Rüdiger „kein einwandfreies Verhalten gezeigt“ habe, doch er hielt es für entschuldbar, da Emotionen im Fußball oft hochkochen. „Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich selber emotional war,“ fügte er hinzu.
Im Gegensatz zu Lehmann kritisierten andere ehemalige Nationalspieler wie Lothar Matthäus und Didi Hamann Rüdigers Ausbruch scharf und forderten Konsequenzen für die DFB-Auswahl. Rudi Völler, der Sportdirektor der Nationalmannschaft, äußerte sich ebenfalls zu dem Vorfall und betonte: „Das geht nicht. Schon gar nicht als deutscher Nationalspieler. Das muss er ändern und das weiß er auch selbst, das zeigt seine öffentliche Reaktion.“
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