Die Tschechin Katerina Siniakova musste bei den Bad Homburg Open lange warten, bis sie ihren ersten Einzelsieg bei einem Rasen-Tennisturnier feiern konnte. Im Finale gewann die 27-Jährige gegen die Italienerin Lucia Bronzetti mit 6:2, 7:6 (7:5).
Sie ließ sich auch durch eine gut dreistündige Regenunterbrechung nicht aus dem Konzept bringen. Siniakova stand bereits 2021 im Endspiel und verlor damals gegen die dreimalige deutsche Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber.
Bisher hat die Weltranglisten-52. vor allem als Doppel-Spezialistin mit Olympia-Gold in Tokio 2021 und sieben Grand-Slam-Turniererfolgen für Furore gesorgt – darunter die Siege in Wimbledon 2018 und 2022. Nach der gelungenen Generalprobe für den englischen Rasen-Klassiker, der am Montag beginnt, dürften ihre Erwartungen für das Einzel gestiegen sein. Zum Auftakt spielt Siniakova gegen die Chinesin Qinwen Zheng.
Swiatek musste krank aufgeben
Bronzetti war kampflos in das Finale eingezogen, weil die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek das Halbfinalspiel gegen sie wegen eines Infektes mit Fieber absagen musste. Die 22-jährige Polin wird nach der Erkrankung aber am Montag in Wimbledon antreten. Gegnerin ist in der 1. Runde Lin Zhu aus China.
Siniakova hatte das Finale in Bad Homburg gegen die US-Amerikanerin Emma Navarro mit 6:2, 6:2 erreicht. Auch gegen ihre Gegnerin aus Rimini war sie zunächst die dominantere Spielerin. Nach dem 6:2 im ersten Satz ließ sich Siniakova durch die Regenpause nach der 2:1-Führung im zweiten Durchgang nicht aus dem Konzept bringen, musste aber bis in den Tiebreak um den Sieg kämpfen. Kurios: Beide Spielerinnen kamen nach der Unterbrechung mit bandagiertem rechten Oberschenkel auf den Platz.
Für alle deutschen Teilnehmerinnen war das mit knapp 260.000 Dollar dotierte Rasenturnier nach der ersten Runde beendet.
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