Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland soll die nachhaltigste EURO der Geschichte werden. Diesen Anspruch hat Organisationschef Philipp Lahm in Koblenz vor den Innen- und Sportministern der Bundesländer formuliert.
«Wir wollen zeigen, dass Großveranstaltungen und Nachhaltigkeit zusammenpassen, wenn das intelligent geplant wird. Bei jeder Entscheidung, die wir treffen, muss Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Das ist unsere große Aufgabe», sagte Lahm.
«Ziele setzen und diese gemeinsam verfolgen»
Um diese zu bewältigen, bedürfe es einer breiten Unterstützung. «Wir müssen uns als Deutschland Ziele setzen und diese gemeinsam verfolgen», appellierte der 37 Jahre alte Weltmeister von 2014 an die Politik und betonte: «Wir wollen die Zukunft sein und etwas bewegen.»
Ausdrücklich erwünscht sind dabei auch Anregungen aus der Bevölkerung. Derzeit läuft eine Impulsbefragung unter dem Hashtag #2024undDu. «Da fordern wir die Leute aktiv auf, ihre Ideen einzubringen. Jeder kann da mitmachen», berichtete EURO-Botschafterin Celia Sasic. Man wolle «zuhören und verstehen, um dann an den richtigen Stellen anzusetzen», ergänzte Lahm.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann betonte in diesem Zusammenhang: «Wir bauen keine neuen Riesendinge irgendwo in die Landschaft, sondern es werden die vorhandenen Sportanlagen genutzt. Das ist ein ganz entscheidender Aspekt.» Die EURO 2024 findet in insgesamt zehn deutschen Städten statt.
Hinzu kämen laut Herrmann moderne und zeitgemäße Konzepte für Nachhaltigkeit zum Beispiel im Bereich Mobilität. «Wir wollen von Deutschland aus nicht alles besser wissen», sagte der CSU-Politiker, «aber wir möchten demonstrieren: Man kann heute internationale Großsportereignisse im Einklang mit unserer Umwelt organisieren.»
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