Die EM-Zweite Gesa Felicitas Krause ist nach dem nächtlichen Hin und Her froh, dass das Ergebnis des Rennens über 3000 Meter Hindernis nun endgültig feststeht. Siegerin Alice Finot aus Frankreich war am Sonntagabend in Rom zwischenzeitlich wegen Verlassens der Bahn disqualifiziert und nach einem französischen Protest wieder auf Platz eins vor Krause gesetzt worden.
«Es war für mich eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich bin froh, dass das Ergebnis jetzt so steht und das Sportliche Vorrang hat. Ich bin als Zweite ins Ziel gekommen, Alice Finot hat verdient Gold gewonnen», sagte die 31-Jährige in einer Stellungnahme des Deutschen Leichtathletik-Verbandes.
Daraus geht auch hervor, dass der DLV selbst keinen Protest gegen die Wertung eingelegt hat. Sportdirektor Jörg Bügner sagte, man habe Hinweise darauf erhalten, dass ein Regelverstoß vorgelegen habe. Diesen Hinweisen sei man nachgegangen und habe beim Europäischen Leichtathletik-Verband Videoeinsicht beantragt.
«Zur Überprüfung kamen wir jedoch nicht, denn zwischenzeitlich hat ein Schiedsrichter die Sachlage geprüft und die Französin aufgrund mehrmaligen Betretens der Innenbahn disqualifiziert. Der französische Verband hat daraufhin Protest eingelegt. Dies prüfte die Jury und gab dem französischen Team Recht», erläuterte Bügner.
Um 0.25 Uhr in der Nacht verkündete der französische Verband Finot auf der Plattform X als Siegerin des Rennens. Auch in der Siegerliste des Europäischen Leichtathletik-Verbandes stand die 33-Jährige zuvor schon wieder ganz oben.
Finot hatte nach 9:16,22 Minuten vor der zweimaligen Europameisterin Krause gewonnen. Die 31-Jährige kam nach 9:18,06 Minuten als Zweite ins Ziel und holte beim Comeback nach der Geburt ihrer Tochter die erhoffte Medaille.
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