Während der Rest des Teams auf die Bühne stürmte, musste sich Patiphan «Patiphan» Chaiwong mehrmals die Tränen abwischen und sich erst einmal wieder hinsetzen. Sein Team Los Angeles Gladiators hat im Finale des Juni-Turniers der Overwatch League Dallas Fuel mit 4:0 geschlagen.
«Es bedeutet alles für mich, ich habe keine Worte», sagte Patiphan und kämpfte noch Minuten später mit den Tränen. «Alles ist so überwältigend.» Bereits 2018 begeisterte der damals 15-Jährige die Fans. Als Minderjähriger konnte er jedoch nicht in der Liga antreten und wechselte daraufhin zu anderen Spielen. In dieser Saison kehrte er zurück und holte gleich im ersten Turnier den Meistertitel.
Von Buh-Rufen zu Standing Ovations
Obwohl die Fans der Heimmannschaft noch Minuten zuvor LA ausgebuht hatten, applaudierte die Arena, als Patiphan die Trophäe in die Luft gestreckt hat. Seit Beginn der Covid-Pandemie war es das erste Mal, dass westliche Teams vor Publikum spielten. Overwatch-Chef Sean Miller bedankte sich bei den anwesenden Fans beim Überreichen der Trophäe: «Es war ein unglaubliches Publikum.»
In der Region Ost gewann Seoul Dynasty den ersten Titel ihrer Geschichte. Nach einer Niederlage im ersten Spiel der Playoffs kämpften sie sich in der Verliererrunde bis ins Finale vor. Dort bezwangen sie Philadelphia Fusion klar mit 4:0.
Nach einer Pause geht es am 16. Juni mit der Overwatch League weiter. Im Auftaktspiel der Qualifikation für das nächste Turnier spielt London Spitfire gegen Florida Mayhem.
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