Die Strapazen der vergangenen Monate haben auch bei DFB-Trainer Stefan Kuntz deutliche Spuren hinterlassen.
«Mein Körper gibt deutliche Signale, dass er an der Grenze ist», sagte der 58-Jährige nach dem verpassten Einzug der deutschen Fußballer ins Olympia-Viertelfinale. Der Saarländer will nun ein paar Wochen wegfahren und das Handy ausschalten. Erst dann mache er sich Gedanken über seine berufliche Zukunft, sagte er.
Zuletzt war über einen Abschied von Kuntz spekuliert worden. Auch die Mannschaft hält anscheinend einen Verbleib des Trainers für nicht sicher. «Falls es das letzte Spiel von Stefan Kuntz war, ist es bitter. Er hat uns zu einer Einheit geformt», sagte Abwehrspieler Jordan Torunarigha nach dem Olympia-Aus.
Für Kuntz war es mit zwei großen Turnieren ein kräftezehrender Sommer. Im Juni hatte er mit der U21 noch den EM-Titel geholt, schon rund einen Monat später ging es zu den Olympischen Spielen nach Japan. Dazwischen war er als TV-Experte für die ARD bei der EM im Einsatz.
Am Mittwoch war Kuntz mit seinem Team durch ein 1:1 gegen die Elfenbeinküste bereits nach der Vorrunde bei Olympia ausgeschieden. Schon am Donnerstag wollte die Mannschaft die Heimreise nach Deutschland antreten.
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