Für die neue Sportdirektorin Nia Künzer gehört die Suche nach einem neuen Frauen-Bundestrainer beim Deutschen Fußball-Bund zu den Prioritäten.
«Wir müssen in verschiedenen Szenarien denken. Wir sind dran. Ich bin mir bewusst, dass es eine Aufgabe wird, an der ich gemessen werde», sagte Künzer bei ihrer Vorstellung in Frankfurt am Main. Man habe einige Namen auf dem Zettel, konkreter wollte sie sich nicht äußern.
Derzeit fungiert Horst Hrubesch nach dem Ausscheiden von Martina Voss-Tecklenburg interimsweise als Bundestrainer. Der 72-Jährige soll das Team noch zu den Olympischen Spielen in Paris führen.
Unter Hrubesch schaffte die DFB-Auswahl den Sprung ins Halbfinale der Nations League. Dort geht es im Februar um das Olympia-Ticket. Gewinnt das deutsche Team sein Vorschlussrundenspiel gegen Frankreich, ist es ebenso in Paris dabei wie bei einem Sieg im Spiel um Platz drei, falls die Partie gegen die als Gastgeber automatisch für die Sommerspiele qualifizierten Französinnen verloren geht.
Beim Anforderungsprofil für den neuen Bundestrainer oder die Bundestrainerin gehe es um Führungs-Kompetenzen, Sozial-Kompetenz, Kommunikation und auch eine Spielidee. Künzer sieht ihren neu geschaffenen Posten beim DFB als «Chance und Herausforderung zugleich». In den Gesprächen mit dem Verband habe sie den Willen erkannt, etwas verändern zu müssen.
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