Ex-Weltmeister Toni Kroos will seine Fußball-Karriere bei Real Madrid beenden und spielt daher in Fragen einer möglichen Vertragsverlängerung mit offenen Karten.
«Die Vertragslaufzeit wurde bei der letzten Verlängerung von mir ganz bewusst gewählt, dann wäre ich 33 und das wäre ein gutes Alter, um zu überlegen, wie es weitergeht. Ich brauche da nicht rumzueiern», sagte der Profi dem TV-Sender Sky.
Kroos bestritt in seiner Karriere 106 Länderspiele für Deutschland und wurde 2014 mit dem Team Weltmeister. Er sei jetzt in der achten Saison bei Real «und das ist eine unfassbare Beziehung, die ich nie durch irgendwelches Pokern aufs Spiel setzen würde, und ich glaube, dass das bei beiden Seiten der Fall ist», sagte Kroos in dem Interview via Skype. Er habe ganz klar kommuniziert, dass «ich meine Karriere hier beenden möchte und das wird auch passieren». Er könne noch nicht genau beantworten, ob das 2023 sein werde oder etwas später. «Wir werden uns da keinen großen Stress machen», sagte Kroos.
«Ich weiß, was ich am Club habe, und sie wissen, was sie an mir haben. Da werden wir irgendwann ganz entspannt aufeinander zugehen. Die Knochen und die Lust sind die Basis von allem», unterstrich der gerade 32 Jahre alt gewordene Kroos. «Ich fühle mich noch absolut gut, aber es muss a) das Niveau passen, b) muss der Körper mitmachen und c) muss die Lust da sein. Und wenn das alles da ist, dann werden wir uns irgendwann mal unterhalten und wenn nicht, dann habe ich noch einen Vertrag bis 2023.»
Zurückhaltend hat sich Kroos über einen möglichen Wechsel von Erling Haaland und Kylian Mbappé zu Real Madrid geäußert. «In der Mannschaft ist das kein Thema. Ich bin jetzt fast acht Jahre da und ich habe so viele Namen hier schon gelesen, die am Ende nicht gekommen sind», sagte der gebürtige Greifswalder.
Jedoch räumte er ein: «Wenn man über die zwei Spieler spricht, dann sind das aufgrund der Vertragssituation und der Qualität mit die interessantesten Spieler, die dann im Sommer auf dem Markt sind.» Er könne sich vorstellen, dass sich Real Madrid immer um die besten Spieler bemüht, und da gehörten die beiden dazu. «Was da am Ende bei rauskommt, kann ich nicht sagen, ich bin nicht der Präsident. Aber das sind natürlich zwei tolle Spieler, das ist ja klar», unterstrich der Fußball-Weltmeister von 2014.
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