Vor einem Krisentreffen der Spitze des Deutschen Volleyball-Verbandes mit Vertretern der Landesverbände und einem möglichen Sturz von Präsident René Hecht hat der Manager des deutschen Meisters BR Volleys einschneidende Maßnahmen angemahnt.
«Es gibt auch großes Interesse von uns, dass sich der Zustand im Verband ändert», sagte Kaweeh Niroomand der Deutschen Presse-Agentur. Die Verantwortlichen der Bundesliga-Clubs würden sich im schwelenden Disput zwischen Hecht und anderen DVV-Funktionären aber nicht in konkrete Personalfragen des Präsidiums einmischen. Es bedürfe einer neuen Aufbruchstimmung, um Missstände zu beheben, meinte Niroomand. Man sei nur am Rande beteiligt, habe aber angesichts der Lage «die passive Rolle aufgegeben und sich in die Diskussion eingeschaltet», sagte Niroomand.
Bericht: Vorbehalte gegen Hecht als DVV-Chef
Wie «sportschau.de» berichtet, gibt es im Verband erhebliche Vorbehalte gegen Hecht als DVV-Chef. Am Sonntag könnte es bei dem Treffen in Göttingen zu Rücktrittsforderungen an den Rekord-Nationalspieler kommen, der den Verband seit 2018 anführt. Dem Vernehmen nach geht es um den Vorwurf der schlechten Amtsführung in ökonomischer und struktureller Hinsicht, begleitet von sportlichen Misserfolgen der Nationalteams. Hecht war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Niroomand regte an, ehemalige Bundesliga- und Nationalspieler stärker in die Verantwortung in der Verbandsarbeit einzubinden. Ohne Namen zu nennen, versicherte der Volleys-Chef, dass mehrere ehemalige Akteure dazu bereit seien. Bei dem Treffen in Göttingen seien Vertreter der Bundesliga-Clubs allerdings nicht eingeladen und daher auch nicht anwesend.
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