Turner Andreas Toba bangt um seinen Start bei den Olympischen Spielen in Paris. Der 32-jährige Hannoveraner hat sich vor Beginn der Weltmeisterschaften in Antwerpen das vordere Kreuzband im rechten Knie teilweise angerissen.
Das teilte der Routinier nach einer eingehenden Untersuchung auf Instagram mit. «Die Saison ist für mich gelaufen», schrieb Toba. Er werde in den kommenden sechs bis zehn Wochen aussetzen – in der Hoffnung, dass das Kreuzband sich vernarbe und er ohne Operation auskomme.
«An jedem Grashalm der Hoffnung festhalten»
«Ich hoffe, ich kann im nächsten Jahr noch einmal meine Kräfte sammeln, um meinen Traum von den Olympischen Spiele in Paris (zu) verwirklichen», erklärte er. Er verspreche, dass er kämpfen und sich an jedem Grashalm der Hoffnung festhalten werde, bis er nicht mehr könne.
Der EM-Zweite am Reck von 2021 hatte sich die Verletzung im Podiumstraining zugezogen und musste auf einen Einsatz im deutschen Team bei der Qualifikation verzichten. Stattdessen unterstützte er die Mannschaft in der Ausscheidung und im Mehrkampf-Finale am vergangenen Dienstag als Betreuer. «Die Narben, die in der Seele hinterlassen werden, sind von außen nicht sichtbar und gerade jetzt in der wahrscheinlich schwierigsten Situation meines Lebens, gibt es wenig Licht am Horizont, das einzig Positive gerade ist, dass die Verletzung nicht noch schlimmer ist», schrieb Toba.
Toba hatte bereits bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro einen Kreuzbandriss ebenfalls im rechten Knie erlitten und trotzdem noch im Team-Wettkampf am Pauschenpferd geturnt. Dafür war er als «Hero de Janeiro» gefeiert worden.
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