Trainer Niko Kovac vom VfL Wolfsburg glaubt noch nicht an ein endgültiges Karriereende seines Sport-Geschäftsführers und engen Vertrauten Jörg Schmadtke.
«Er geht in den Vorruhestand. Mal sehen, ob er das aushält», sagte Kovac nach der 1:2-Niederlage des VfL bei Werder Bremen. «Aber wenn ihm irgendwann mal langweilig wird – davon gehe ich aus – wird er sich sicher wieder etwas Neues suchen.»
Der 58 Jahre alte Schmadtke will seine Manager-Karriere nach Ablauf seines Vertrages in Wolfsburg am 31. Januar beenden. Das DFB-Pokal-Spiel beim 1. FC Union Berlin (Dienstag, 20.45 Uhr/Sky) findet an seinem letzten Arbeitstag statt.
Viel Lob
Der frühere Bundesliga-Torwart arbeitete als Sportchef für Alemannia Aachen, Hannover 96, den 1. FC Köln und den VfL Wolfsburg. Kovac und Schmadtke kennen sich aus einem gemeinsamen Jahr als Spieler von Bayer Leverkusen.
«Er hat im Laufe der Zeit in verschiedenen Clubs großartiges geleistet», sagte Kovac. «Er hat diese Clubs nach oben gebracht, er hat mit diesen Clubs international gespielt. Das hat er hier auch in Wolfsburg geschafft.» Dass er jetzt beim VW-Club aufhöre, sei «schade für uns, schade für den Club, schade für den Konzern.»
Schmadtke ist nicht so miesepetrig, wie sein Ruf – findet er zumindest selbst. «Es gibt sogar Menschen, die mich wiedersehen und mit mir einen Kaffee oder ein Bier trinken wollen. Ich bin nicht so ein Riesenarsch, wie man vielleicht denkt», sagte er in einem Interview dem «Kicker». Es sei nie sein Anliegen gewesen, sich selbst zu erklären. «Aber diese Beschreibungen, die mich begleitet haben, habe ich sicherlich auch selbst ein wenig kultiviert und bedient.»
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