Die Berliner Polizei hat in der Nacht nach dem Conference-League-Spiel von Union Berlin gegen Feyenoord Rotterdam (1:2) keine weiteren Zwischenfälle oder gar Ausschreitungen verzeichnet.
«Es war alles ruhig. Das Sicherheitskonzept, das können wir sagen, ist aufgegangen», hieß es am Freitagmorgen von der Polizei. Bereits unmittelbar nach der Europacup-Partie im Olympiastadion hatten die Sicherheitskräfte von einem reibungsfreien Abmarsch beider Fanlager berichtet.
2000 Beamte im Einsatz
Die Polizei hatte das Hochrisikospiel am Donnerstagabend mit rund 2000 Beamten begleitet. Mehr als 70 Personen, der überwiegende Anteil davon aus den Niederlanden, waren wegen verschiedener Delikte vor allem bereits am Mittwoch festgenommen worden und blieben während des Spiels in Gewahrsam.
Unmittelbar vor dem Spiel hatte die Polizei von einzelnen Angriffen, Sachbeschädigung und dem Abbrennen von Pyro-Fackeln in Stadionnähe sowie in Berliner U-Bahnstationen berichtet. Die befürchtete große Konfrontation der Fanlager konnte aber verhindert werden.
Für Aufsehen hatte eine Graffiti-Aktion an der East Side Gallery am Mittwoch gesorgt. Im Stadion brannten die Feyenoord-Anhänger kurz vor und nach dem Anpfiff zahlreiche Bengalos ab und warfen diese in den Innenraum. Im Union-Block kam es zu keinem sichtbaren Fehlverhalten der Anhänger.
Feyenoord distanzierte sich vom Auftreten der als gewaltbereit bekannten Anhänger. «In unseren Augen sind es keine Fans. Denn Fan sein bedeutet unterstützen, und diese Figuren helfen unserem Verein auf keinerlei Weise, sondern sie schaden Feyenoord», sagte ein Club-Sprecher. «Wir lehnen jede Form schlechten Benehmens ab. Wenn du Gast in einer Stadt bist, dann hast du dich normal zu benehmen.»
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