Ein Händedruck oder eine kurze Umarmung: Das Begrüßungsritual unter Trainerinnen und Trainern vor dem Anpfiff ist im Fußball längst üblich.
Martina Voss-Tecklenburg, die Verantwortliche der deutschen Auswahl, wird sich vor dem zweiten Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft in Australien am Sonntag (11.30 Uhr MESZ/ARD) gegen Kolumbien aber erst mal orientieren müssen. Denn Nelson Abadía, Chefcoach des Südamerika-Vizemeisters, ist noch von der FIFA gesperrt – und hat auch in Sydney gleich zwei Stellvertreter.
Nach dem Auftaktsieg Kolumbiens gegen Südkorea wurde der 67-Jährige am Spielfeldrand von Co-Trainer Angelo Marsiglia ersetzt und bei der Pressekonferenz nach der Partie von seinem Sohn Manuel Abadía, der ebenfalls zum Betreuerteam des deutschen Gegners gehört. Nelson Abadía muss wieder auf der Tribüne Platz nehmen.
Kolumbiens Coach hatte sich seine Sperre bereits bei der WM 2015 eingefangen, als er noch Co-Trainer der Auswahl war. Zudem hatte er im Endspiel der Copa América im vergangenen Jahr, als die Kolumbianerinnen Brasilien mit 0:1 unterlagen, die Rote Karte gesehen. Im dritten Vorrundenspiel am 3. August in Perth gegen Marokko darf Abadíá wieder von der Seitenlinie aus coachen.
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