Trainer Florian Kohfeldt vom VfL Wolfsburg sehnt vor dem Krisenduell mit Hertha BSC das Ende der langen Wolfsburger Niederlagen-Serie entgegen.
«Ich wünsche mir jeden Sieg. Ob er dreckig ist, wunderschön oder mit Pauken und Trompeten: Hauptsache ein Sieg!», sagte der 39-Jährige bei der Pressekonferenz. Nach dem 0:1 beim VfL Bochum zum Start ins neue Jahr hat der VfL in der Fußball-Bundesliga und in der Champions League mittlerweile acht Spiele nacheinander verloren. «Dass das Ergebnis im Moment über allem steht, ist vollkommen klar», sagte Kohfeldt vor dem Hertha-Spiel.
Die Niederlage in Bochum war deshalb so enttäuschend, weil die Wolfsburger Leistung nicht zu den positiven Eindrücken passte, die Kohfeldt während der kurzen Winter-Vorbereitung von seinem Team gewonnen hatte. «Man sieht das auch an den Laufdaten: Es liegt nicht daran, dass jemand nicht will. Wir haben in Bochum die höchste Gesamtlaufdistanz der gesamten Saison abgeliefert – und das mit deutlichem Abstand», sagte der Trainer.
Sportliche Leitung muss Überzeugung vorleben
«Wir von der sportlichen Leitung müssen jetzt vorleben, dass wir von dem Weg, den wir im Winter eingeschlagen haben, total überzeugt sind. Und das bin ich. Die Inhalte, die Abläufe, was man im Training sieht: Das ist alles verbessert im Vergleich zum Dezember und der Zeit davor. Das ist aber alles Makulatur, wenn wir den Moment im Spiel nicht erwischen», sagt Kohfeldt.
Die beiden Belgier Aster Vranckx und Dodi Lukebakio haben rechtzeitig vor dem Hertha-Spiel ihre coronabedingte Quarantäne verlassen und sind nach Angaben ihres Trainers am Samstag «auch Kandidaten für einen Einsatz». Angreifer Lukebakio ist nur von den Berlinern ausgeliehen und spielte beim 2:1-Hinspiel-Sieg der Wolfsburger im August noch für die Hertha. Seinerzeit erzielte er per Elfmeter sein bislang einziges Tor in dieser Bundesliga-Saison.
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