Sechs Fanbusse des 1. FC Köln sind auf dem Weg zum Fußball-Bundesligaspiel beim VfB Stuttgart von der Polizei gestoppt worden. Es habe sich um einen Einsatz der Gefahrenvorsorge gehandelt, teilte die Polizei mit.
Jedoch hätten die Insassen trotz mehrmaliger Durchsagen nicht dazu bewegt werden können, sich dieser Kontrolle zu unterziehen. Ein Busfahrer habe sich geweigert, die Tür zu öffnen.
«Ich habe vor dem Spiel die Info bekommen, dass die Busse in eine Polizeikontrolle gekommen sind», sagte Kölns Sportchef Christian Keller nach dem 0:3 seiner Mannschaft. «Die Polizeikontrolle soll wohl recht intensiv angedacht gewesen sein, und dann haben die Insassen in Verbindung mit der Polizei entschieden, dass sie so spät erst zum Spiel kommen würden, dass sie gleich wieder heimfahren. Ich kann das nicht abschließen beurteilen. Es wäre aber natürlich schön gewesen, wenn die Fans hier gewesen wären.»
Lediglich ein Bus, in dem vorrangig Frauen und Kinder gesessen haben sollen, kam den Angaben zufolge der Aufforderung der Beamten nach. Die Insassen der fünf anderen Busse seien demnach bei ihrer Entscheidung geblieben, sich keiner polizeilichen Kontrolle zu unterziehen.
Für weitere 80 Kölner Fans war die Reise am Mainzer Bahnhof wegen «massiver Störungen» zu Ende. «Wir waren nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kurve unterlegen», sagte Keller. Schon im Mai 2022 war es zu einer Vielzahl von Einsätzen, Übergriffen und körperlichen Auseinandersetzungen bei der Partie zwischen Stuttgart und Köln gekommen.
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