29. April 2025

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Ryoyu Kobayashi gewinnt Weltcup-Skispringen nach Anzug-Skandal

Ryoyu Kobayashi gewinnt Weltcup-Skispringen nach Anzug-Skandal

Ryoyu Kobayashi triumphiert beim Weltcup-Skispringen in Oslo nach dem Anzug-Skandal, während Karl Geiger den dritten Platz belegt.

Der Japaner Ryoyu Kobayashi hat das erste Weltcup-Skispringen nach dem Anzug-Skandal in Trondheim für sich entschieden. Am Holmenkollen in Oslo zeigte der Olympiasieger von 2022 eine beeindruckende Leistung und sprang auf 129,5 und 127 Meter, was ihm den klaren Sieg vor dem Österreicher Jan Hörl und dem Deutschen Karl Geiger sicherte.

Andreas Wellinger, der im ersten Durchgang auf Platz zwei lag, fiel im zweiten Durchgang auf Rang sieben zurück. Philipp Raimund konnte sich den fünften Platz sichern und trug somit zu einem starken Teamresultat für Deutschland bei, das im Weltcup lange nicht mehr so stark vertreten war.

Der Wettbewerb, der bei Flutlicht stattfand, markierte das Ende eines denkwürdigen Skisprung-Tages in Oslo. Am Nachmittag hatte die FIS die Suspendierung von drei weiteren norwegischen Springern bekanntgegeben, was die Folgen der jüngsten Manipulationen an Wettkampfanzügen weiter verdeutlichte.

Ein Skandal, der vor etwa einer Woche im Skispringen ausbrach, wurde durch anonym gefilmte und veröffentlichte Videos ausgelöst. Diese zeigten, wie das norwegische Team unter der Leitung von Cheftrainer Magnus Brevig die Anzüge auf unzulässige Weise bearbeitete. Bereits am Mittwoch wurden die Weltmeister Marius Lindvik und Johann André Forfang suspendiert, und am Donnerstag traf es die Teamkollegen Robert Johansson, Robin Pedersen und Kristoffer Eriksen Sundal.