Liverpool-Coach Jürgen Klopp hat nach dem gewonnen FA-Cup-Finale Mitgefühl für seinen deutschen Trainerkollegen Thomas Tuchel und dessen FC Chelsea gezeigt.
«Es tut mir wirklich leid für Chelsea», sagte Klopp beim Sender BBC, nachdem seine Reds das Endspiel mit 6:5 im Elfmeterschießen gewonnen hatten. Schon im Ligapokal-Finale vor drei Monaten hatte sich Liverpool im Elfmeterschießen gegen Chelsea durchgesetzt.
«Zum zweiten Mal! 120 Minuten und dann hast du nix, das ist zu hart», sagte Klopp, der als erster deutscher Coach den Pokal gewonnen hat, mit heiserer Stimme. Zuvor war die Partie im Wembley-Stadion bis zum Ende der Verlängerung torlos geblieben. «Es war nervenaufreibend», so Klopp. «Wir sind Mentalitätsmonster, aber es gab heute auch Mentalitätsmonster in Blau! Chelsea hat heute herausragend gespielt, aber am Ende muss es einen Gewinner geben und das waren wir heute.»
Auf den Spuren von Ferguson
Mit dem Triumph im FA Cup hat Jürgen Klopp etwas geschafft, was vor ihm nur einem gelungen ist. Klopp ist erst der zweite Trainer, der den FA Cup, die Champions League, den Ligapokal und die englische Meisterschaft mit einem Club gewonnen hat. Das schaffte vor ihm nur Sir Alex Ferguson mit Manchester United.
Klopp hat aber noch die Möglichkeit, diesen Erfolg zu toppen. Sollte es Liverpool gelingen, in der Premier League an den letzten beiden Spieltagen Tabellenführer Manchester City noch zu überholen und anschließend das Champions-League-Finale gegen Real Madrid zu gewinnen, wäre er der erste Trainer, der mit einem englischen Club historische vier Trophäen in einer Saison gewinnt.
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