NBA-Profi Maxi Kleber sieht für sich keinen Weg zurück in die deutsche Basketball-Nationalmannschaft.
«Ich glaube nicht, ich sehe auch nicht den Sinn darin, weil so, wie sich das alles ergeben hat, auch der Erfolg und alles, das passt», sagte der Würzburger der Deutschen Presse-Agentur in Los Angeles. «Ich glaube, ich habe ja im Sommer auch gesagt, dass ich da mehr Unruhe reinbringen würde als Stabilität oder Hilfe – und wenn das der Fall ist, dann halte ich mich da lieber von fern, einfach aus dem Grund, weil mir der Erfolg der Mannschaft wichtiger ist. Wenn es für mich heißt, dass ich zuschaue, dann schaue ich zu.»
Kleber hatte im Sommer auf die Teilnahme an der – letztlich mit der historischen Goldmedaille beendeten – Weltmeisterschaft verzichtet, weil er sich von Kapitän Dennis Schröder im Vorfeld des Turniers angegriffen fühlte. «Die Entscheidung ist ja so oder so gefallen. Egal, was dann für ein Ergebnis am Ende war: Dass es nicht geklappt hätte oder nicht gepasst hätte, war von vornherein klar und dann war die Entscheidung gefallen, und über den Rest muss man sich keine Gedanken machen», sagte Kleber. «Ich habe mich trotzdem gefreut, dass sie diesen Erfolg hatten, ich finde es wichtig für den Basketball in Deutschland. Und wenn es so besser gelaufen ist, dann habe ich damit auch irgendwie kein Problem.»
Kleber fehlt den Dallas Mavericks seit Wochen, weil er sich den kleinen Zeh am rechten Fuß ausgekugelt hatte. Beim Spiel gegen die Toronto Raptors, für die Schröder seit dem Sommer aufläuft, versuchte er sich an einem Comeback. «Vor dem Spiel habe ich nur Glückwunsch gesagt zum Titel und auch zum individuellen Erfolg», berichtete Kleber von einem kurzen Gespräch mit Schröder. Dass Deutschland erstmals WM-Gold geholt habe, «das ist ein Riesenerfolg und es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht zuzuschauen».
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