Der Hamburger SV hat den Sprung auf die direkten Aufstiegsplätze in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst und bleibt auch im dritten Spiel nacheinander sieglos.
Einen Tag nach der verkündeten Dopingsperre gegen Mario Vuskovic musste sich der Tabellendritte mit einem 2:2 (1:2) im Spitzenspiel beim Tabellenvierten Fortuna Düsseldorf begnügen, wahrte aber den Sieben-Punkte-Vorsprung vor den Rheinländern. Laszlo Benes (5. Minute) und Christoph Klarer (75./Eigentor) trafen für den HSV, Dawid Kownacki (21.) und Felix Klaus (28.) für Düsseldorf.
Durch den 1:0-Sieg von Darmstadt 98 im Parallelspiel beim 1. FC Nürnberg liegen die Hamburger nun fünf Punkte hinter Platz eins. Der Zweite 1. FC Heidenheim hat wie der HSV 50 Punkte gesammelt, könnte sich mit einem Auswärtssieg am Samstagabend in Kaiserslautern aber von der Walter-Elf absetzen.
Etwa 17.000 HSV-Fans in Düsseldorf dabei
In der mit 52.200 Zuschauern, darunter etwa 17.000 HSV-Fans, erstmals seit 2019 wieder restlos ausverkauften Düsseldorfer Arena traten die Hamburger nach dem Ausfall des gesperrten Kapitäns Sebastian Schonlau mit einer ungewohnten Dreierkette in der Defensive an. Dafür kehrte überraschend der zuletzt schwache Javi Montero ins Team, Außenverteidiger Moritz Heyer und Miro Muheim übernahmen die anderen beiden Positionen. Zudem erhoffte sich HSV-Coach Tim Walter von Sonny Kittel und Laszlo Benes, die beide neu in der Startelf standen, mehr Impulse in der Offensive.
Der slowakische Nationalspieler Benes sollte die Hoffnung schnell erfüllen. Mit seinem früh im Nachschuss verwandelten Foulelfmeter brachte er die Gäste nach einem Foul vom Düsseldorfer Jordy de Wijs an Robert Glatzel in Führung. Der Verteidiger war für Fortunas kurzfristig ausgefallenen Abwehrchef André Hoffmann (Gesäßmuskelzerrung) in die Startelf gekommen.
Die Gastgeber kamen ins Spiel zurück und durch Kownacki zu zwei guten Chancen, die zweite nutzte der Torjäger zu seinem zwölften Saisontreffer. Trotz der zunächst größeren Spielanteile der Hamburger gelang den Düsseldorfern nach starker Vorarbeit von Rouwen Hennings durch Klaus noch vor der Pause das Führungstor.
In der insgesamt recht ausgeglichen Partie drückten die Gäste mächtig auf den Ausgleich und kamen durch ein Eigentor von Klarer noch zum 2:2. HSV-Verteidiger Montero sah in der Schlussphase noch die Gelb-Rote Karte.
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