Tennisprofi Oscar Otte hat das Achtelfinale beim Rasen-Klassiker in Wimbledon klar verpasst. Der 28 Jahre alte Kölner unterlag in der dritten Runde dem Jungstar Carlos Alcaraz mit 3:6, 1:6, 2:6 und erhielt vom Spanier zeitweise eine Lehrstunde.
Nach nur 98 Minuten verwandelte der 19-Jährige seinen ersten Matchball. «Ich weiß nicht, was los war. Aber das war heute auf jeden Fall nichts», sagte Otte über ein «Match zum Vergessen». «Ich habe es ihm überhaupt nicht schwer gemacht, deshalb konnte er sich freispielen.»
Damit ist der letzte von sieben deutschen Tennis-Spielern in der Herren-Konkurrenz ausgeschieden. In Abwesenheit des verletzten Olympiasiegers Alexander Zverev war Otte die deutsche Nummer eins bei den Herren in Wimbledon und erstmals in seiner Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier gesetzt.
Alcaraz hatte bei seinem Fünf-Satz-Sieg gegen den Warsteiner Jan-Lennard Struff noch deutlich mehr Mühe, spielt sich aber auf dem für ihn ungewohnten Rasen-Belag langsam in Top-Form. «Am Ende ist er drübergerollt, ich wusste gar nicht, was ich machen sollte», sagte Otte. «Er hat schon gut gespielt. Es wäre auch schwer geworden, wenn ich mein bestes Tennis gezeigt hätte. Aber so habe ich es ihm deutlich zu leicht gemacht.»
Der Spanier Alcaraz trifft im Achtelfinale auf den Italiener Jannik Sinner. Anschließend könnte es zu einem möglichen Duell mit dem an Nummer eins gesetzten Novak Djokovic aus Serbien kommen.
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