Rekordmeister THW Kiel hat im Kampf um die deutsche Handballmeisterschaft eine bittere Pleite kassiert.
Die «Zebras» verloren beim SC Magdeburg vor 1500 Zuschauern mit 33:34 (16:17). Fünf Spieltage vor Saisonschluss fiel der THW mit 59:7 Punkten einen Zähler hinter Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt (60:6) zurück. Beste Werfer waren mit jeweils acht Treffern Omar Ingi Magnusson und Zeljko Musa für Magdeburg sowie Niclas Ekberg und Rune Dahmke für Kiel.
In der 13. Minute setzte der Kieler Rechtsaußen Ekberg einen Siebenmeter gegen den Pfosten. Im Gegenzug erhöhte Lukas Mertens mit dem 7:4 zur ersten Drei-Tore-Führung für die Magdeburger, bei denen anstelle des angeschlagenen Stammkeepers Jannick Green Tobias Thulin zwischen den Pfosten begann und eine starke Partie lieferte.
Erst allmählich fand der Rekordmeister aus Kiel zu seinem Spiel. Unmittelbar vor der Pause gelang aber nicht der Ausgleich, stattdessen sah Kiels Hendrik Pekeler die Rote Karte. Der Nationalspieler hatte nach Magdeburgs Piotr Chrapkowski getreten, nachdem der Pole bei einer Abwehraktion auf Pekeler gestürzt war und ihn verletzt hatte.
Mitte der zweiten Halbzeit lagen die Bördestädter 26:20 (43.) vorn – aber innerhalb von fünf Minuten war der THW beim 26:27 wieder dran. Vorbei kam der THW aber nicht mehr. Bitter für die Kieler: Auch Steffen Weinhold und Niclas Ekberg mussten verletzt raus.
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