24. November 2024

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Kiel feiert klaren Sieg im Nord-Derby gegen Flensburg

Der THW Kiel demütigt den Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt und behauptet die Pole Position im Titelrennen.

Mit einem überzeugenden Sieg im 108. Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt hat der THW Kiel die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga verteidigt und ein deutliches Statement im Titelkampf gesetzt. Der Rekordmeister setzte sich vor 10.285 Zuschauern in der heimischen Arena klar mit 29:19 (13:8) durch und bleibt mit 43:9 Punkten Spitzenreiter. Die SG liegt als Tabellenvierter mit 39:13 Zählern nun vier Punkte hinter dem THW und hat kaum noch Chancen auf die Meisterschaft.

«Wir sind unglaublich froh. Mit solchen Leistungen müssen wir uns keine Gedanken über die Konkurrenten machen», sagte der mit 16 Paraden überragende THW-Torwart Niklas Landin. Und Kreisläufer Hendrik Pekeler stellte zufrieden fest: «Heute hat vieles sehr gut geklappt. Wir haben die Zeit gut genutzt, um die Grundlagen aufzufrischen und damit im Saison-Endspurt voll da zu sein.»

Mit dem 65. Derbysieg nahmen die Kieler erfolgreich Revanche für das 23:36 in der Hinrunde und sorgen für großen Frust beim Rivalen, der zuletzt zwei weitere Titelchancen im Pokal-Halbfinale und im Viertelfinale der European League eingebüßt hatte. «Drei Niederlagen innerhalb weniger Tage – das ist brutal und tut extrem weh», sagte SG-Regisseur Jim Gottfridsson.

Bundestrainer vor Ort

Dabei starteten die Flensburger vor den Augen von Bundestrainer Alfred Gislason gut und ließen sich auch von einer schnellen 3:1-Führung der Kieler nicht beeindrucken. Gegen Ende der ersten Halbzeit aber verfiel die SG wieder in alte Muster, leistete sich zu viele Fehlwürfe und Ballverluste.

Kiel nutzte die Aussetzer des Nordrivalen gnadenlos aus. Mit einem 5:0-Lauf zog der THW von 7:7 (20.) auf 12:7 (30.) davon. Während Flensburg zehn Minuten lang ohne Treffer blieb, traf in dieser Phase alleine Nikola Bilyk dreimal für die Gastgeber. Der Österreicher war mit sieben Toren bester THW-Werfer. Auch in den zweiten Abschnitt starteten die Gäste mit einer fünfminütigen Torflaute, womit die Partie frühzeitig entschieden war.