21. November 2024

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Kieffer Dritter bei Turnier in München

Viel fehlt Golf-Profi Maximilian Kieffer bei der BMW International Open nicht zum Sieg. Sein Mut zum Risiko wird nicht belohnt. Ein deutscher Kollege ist tief enttäuscht.

An seinem Geburtstag hat Golf-Profi Maximilian Kieffer knapp den zweiten deutschen Sieg in der Geschichte der BMW International Open verpasst.

Der 33 Jahre alte Düsseldorfer reihte sich am Sonntag beim mit zwei Millionen Dollar (rund 1,8 Millionen Euro) dotierten Turnier in München auf dem geteilten dritten Rang ein. Der Sieg ging an den Südafrikaner Thriston Lawrence, der mit 275 Schlägen zum vierten Mal auf der DP World Tour gewann. 

«Es sind gemischte Gefühle», sagte Kieffer, der bei seinem «Lieblingsturnier» so gerne «die Trophäe hochgehalten» hätte. «Ich habe die Chance gehabt, ich hätte sie nutzen sollen, müssen, ärgerlich. Aber es war ein toller Tag bei einem tollen Turnier.» Zwei Schläge lag er hinter dem 26-jährigen Lawrence. Der bislang einzige deutsche Sieg bei diesem Turnier, zu dem in diesem Jahr über 50 000 Zuschauer kamen, glückte Martin Kaymer im Jahr 2008.

Kieffer, der als Neunter in den Schlusstag gegangen war, machte zehn Monate nach seinem ersten Sieg auf der Tour viel Boden gut. Als er an Loch 16 volles Risiko ging, landete der Abschlag im Wasser. Kieffer zog seine Sonnenbrille auf und schaute zerknirscht. Marcel Schneider war als 14. der zweitbeste Deutsche.

Siem landet auf Rang 73

Marcel Siem, der zusammen mit Kieffer Anfang Juni in Winsen/Luhe Rang zwei belegt hatte, musste sich nach einem enttäuschenden Wochenende mit Rang 73 begnügen. Am Samstag und Sonntag musste er 14 Bogeys, einen Doppel- und einen Triple-Bogey verdauen. «Der Samstag hat mich extrem mitgenommen», sagte der 42-Jährige. «Ich habe das nicht abschütteln können. Egal, was ich gemacht habe, ich habe nur Dreckslagen gehabt. Das ist eine Spirale, die zieht runter.» 

Die Chancen auf eine Nominierung im prestigeträchtigen Ryder Cup konnte er wie der verletzt fehlende Yannik Paul nicht erhöhen. Der Vergleich zwischen Europa und den USA findet vom 29. September bis 1. Oktober in Rom statt.