Der Fußball-Regionalligist KFC Uerdingen 05 hat mit sofortiger Wirkung den Rückzug aus dem Spielbetrieb angekündigt, bedingt durch wirtschaftliche Schwierigkeiten. Diese Mitteilung kam vom Insolvenzverwalter des Vereins an die Spieler und die Verantwortlichen der Liga.
Den Spielern wurde mitgeteilt, dass sie ab Dienstag freigestellt sind, um entsprechende Leistungen bei der Agentur für Arbeit beantragen zu können. Laut der Kanzlei des Insolvenzverwalters wurde dem Verein, der früher unter dem Namen Bayer Uerdingen bekannt war und 1985 den DFB-Pokal gewann, bereits vor einiger Zeit die Gemeinnützigkeit entzogen. Dies führt dazu, dass der Verein in Zukunft mit stark reduzierten oder gar keinen Geld- und Sachspenden rechnen kann. Zudem gibt es laut der aktuellen Prüfung nicht die erforderlichen finanziellen Mittel, um den Spielbetrieb fortzusetzen.
Die 0:2-Niederlage gegen die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf am vergangenen Samstag war somit das letzte Spiel des Vereins in der Regionalliga West. Der Westdeutsche Fußball-Verband hat bereits angekündigt, dass im Falle einer Einstellung des Spielbetriebs vor dem 30. April alle bis dahin absolvierten Spiele annulliert werden. Dies ist bereits im Fall von Türkspor Dortmund geschehen.
Trotz dieser Entwicklung wird angestrebt, den KFC Uerdingen zu erhalten. Die Insolvenzverwaltung hat das Ziel, eine Entschuldung zu erreichen und ein tragfähiges Konzept für einen Neustart in der Oberliga in der kommenden Saison zu entwickeln.
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