Trainer Julian Nagelsmann hat den viel reisenden Fußball-Profis des FC Bayern München vor dem DFB-Pokalspiel am Mittwochabend gegen Viktoria Köln eine Nacht im Hotel erspart.
Kapitän Manuel Neuer und seine Kollegen durften in den heimischen Betten schlafen, weil der Rekordpokalgewinner erst am Spieltag in den Westen fliegt.
Mit Überheblichkeit habe das aber nichts zu tun, sagte Nagelsmann, sondern allein mit praktischen Überwägungen. Die Bayern bestreiten innerhalb von einer Woche gleich drei Auswärtspartien – im Pokal, danach am Samstag in der Bundesliga beim Tabellenzweiten Union Berlin sowie zum Champions-League-Start am kommenden Mittwoch bei Inter Mailand.
«Es hat nichts damit zu tun, dass wir weniger respektvoll dem Gegner gegenüber sind, weil er in der 3. Liga spielt», sagte Nagelsmann zum außergewöhnlichen Reiseablauf vor der Partie gegen die Viktoria. «Wir haben jetzt drei Auswärtsreisen in Folge», sagte Nagelsmann (35). Und bei Gastspielen am Abend würden halt vor Ort zwei Übernachtungen anfallen. «Es geht darum, auch im Hinblick auf das nächste halbe Jahr, möglichst die Übernachtungen zu reduzieren.»
Langeweile im Hotel vermeiden
Bei Abendspielen mit Anreise am Vortag sei der Tag im Hotel extrem lang, schilderte der Coach. Es sei langweilig, «wenn du die ganze Zeit im Hotel rumfläzt». So viele Programmpunkte könne er als Trainer gar nicht einbauen, um die Spieler über den Tag gut zu beschäftigen.
«Ich bin ein Freund davon, einen Tag vor dem Spiel anzureisen, aber es muss nicht immer sein», schlussfolgerte Nagelsmann. Er wies darauf hin, auch schon in der Bundesliga vom normalen Ablauf abgewichen zu sein. Die Bayern übernachten nach dem Pokalspiel in Köln, wo sie am Donnerstag vor der Rückreise nach München auch noch mal trainieren.
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