Thilo Kehrer hofft auf ein Comeback in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. «Es ist mein Ziel, bei der Heim-EM dabei zu sein. Bis Juni vergangenen Jahres war ich Bestandteil der Nationalmannschaft. Danach habe ich bei West Ham wenig gespielt und deshalb keine Argumente für Nominierungen geliefert», sagte der Abwehrspieler der «Sport Bild».
Der seit Anfang Januar von West Ham an die AS Monaco ausgeliehene 27-Jährige hat sich in seinem neuen Team einen Stammplatz erkämpft. Einen «persönlichen Kontakt» zu Bundestrainer Julian Nagelsmann gab es seither nach eigenem Bekunden aber noch nicht.
Kehrer glaubt an DFB-Team
Die zuletzt schwächelnde DFB-Elf hält Kehrer für unterschätzt. «Ich glaube, dass der Mannschaft in Deutschland weniger zugetraut wird, als möglich ist. Während eines Turniers kann sich schnell eine Dynamik entwickeln.» Bei einem guten EM-Start könne «eine positive Energie entstehen». «Dann ist viel drin. Dabei möchte ich gerne helfen», sagte der 27-malige Nationalspieler.
Auf die Frage, ob er sich seinen ehemaligen Clubtrainer in Paris, Thomas Tuchel, der bis Saisonende noch den FC Bayern coacht, als Nagelsmann-Nachfolger beim DFB vorstellen kann, antwortete Kehrer: «Mit seiner Qualität, seiner Kompetenz und der Art, eine Mannschaft zu führen, hat Thomas Tuchel mehr als bewiesen, dass er als Bundestrainer eine sehr gute Lösung wäre.»
Spekulationen um die Nachfolge von Nagelsmann, dessen Vertrag nach der EM ausläuft, hält Kehrer jedoch für verfrüht: «Jetzt geht es nur darum, eine gute EM im eigenen Land zu spielen. Zudem ist Julian Nagelsmann ein sehr guter Bundestrainer, und ich weiß nicht, wie Thomas Tuchel denkt.»
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