Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hält angesichts der finanzstarken Konkurrenz aus Saudi-Arabien auf dem Transfermarkt öfter als bislang auch ungewöhnliche Aktionen für notwendig.
«In manchen Ablöse- und Gehälter-Bereichen können wir nicht mehr mitspielen, das müssen wir akzeptieren und unsere Schlüsse daraus ziehen», sagte der 43-Jährige in einem Interview den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Wir müssen kreativer, mutiger sein, auch mal ablösefreie Spieler verpflichten und junge Spieler möglicherweise noch früher holen.» Dies bringe auch größere Risiken mit sich.
Der BVB wolle weiterhin zu den besten Clubs in Europa gehören, auch wenn die Konkurrenz zunehme. «Es gibt neue Player am Markt, wenn man sich alleine unsere Gruppe anschaut, dann hat Newcastle wahnsinnig viel Geld investiert, auch Milan. Paris ohnehin. Wir müssen schon seit langer Zeit mit diesen Herausforderungen umgehen», sagte Kehl über die Gruppe des Fußball-Bundesligisten in der Champions League. Der BVB habe «Wettbewerbs-Nachteile im Vergleich zu Clubs, hinter denen milliardenschwere Besitzer oder ganze Staaten stehen». Trotzdem wolle der Verein eine «wichtige Rolle in Europa spielen».
Trotz erst einem Zähler aus zwei Partien und Gruppenplatz vier in der Königsklasse glaubt Kehl noch an die Chance auf das Achtelfinale. «Es ist eine Hammergruppe, in der wir sicher nicht der Favorit sind, aber ich glaube dennoch ans Weiterkommen. Wir haben in den zwei Spielen gegen Newcastle die Möglichkeit, wieder anzugreifen», sagte der Sportdirektor vor den Duellen mit dem Premier-League-Club, der von Saudi-Arabien alimentiert wird.
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