Timo Kastening hat dem Publikum in Köln für dessen Reaktion bei der Hymnen-Panne vor dem ersten EM-Hauptrundenspiel der deutschen Handballer gegen Island (26:24) ein großes Lob gezollt. «Das fand ich genial. Das macht den Handball aus», sagte der Rechtsaußen der DHB-Auswahl.
Bei der Vorstellung vor dem Anpfiff war die isländische Hymne zunächst verzerrt und stockend vom Band abgespielt worden. Grund dafür war ein technisches Problem am Audioplayer des Laptops, teilten die Organisatoren mit.
Die 19.750 Fans hatten daraufhin Island-Rufe angestimmt und so die knapp einminütige Pause überbrückt. «Am liebsten hätte ich mit gerufen», sagte Kastening dazu und fügte hinzu: «Man hat gesehen, dass jeder Bock auf Handball und die Isländer hat. Deshalb wurden die zu Recht abgefeiert.»
Als die isländische Nationalhymne dann in gewohnter Tonqualität abgespielt worden war, hatte auch Bundestrainer Alfred Gislason mitgesungen. Für den 64-jährigen Isländer war es das erste Pflichtspiel gegen sein Heimatland.
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