Kanzleramtsminister Helge Braun hält das Festhalten an der paneuropäischen Fußball-EM im Juni und Juli für richtig.
«Ich glaube schon, dass man so eine Europameisterschaft jetzt gut durchführen kann. Natürlich muss überall darauf geachtet werden, dass weiter die Hygieneregeln eingehalten werden», sagte der CDU-Politiker der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Die EM beginnt am 11. Juni, die Spiele werden in zehn Ländern ausgetragen. Deutscher Gastgeber ist München, Halbfinals und Finale sind nach London vergeben.
Sorge um Spiele in Großbritannien
Die Partien in Großbritannien bereiten Braun indes Sorge. Das Land gilt wegen der Verbreitung der indischen Variante des Coronavirus als Virusvariantengebiet. «Diejenigen, die aus Großbritannien kommen, müssen ganz besonders strikte Hygienemaßnahmen einhalten», sagte Braun mit Blick auf reisende Fußballfans.
Aus Virusvariantengebieten dürfen nur noch deutsche Staatsangehörige und Menschen mit Wohnsitz in Deutschland in die Bundesrepublik einreisen. Alle müssen verpflichtend für 14 Tage in Quarantäne, niemand kann sich mit einem negativen Corona-Test davon befreien. Neben London ist auch Glasgow Spielort bei der EM.
Beim Viertelfinale in München hätte laut Spielplan eines der beiden Teams sein Achtelfinale wenige Tage zuvor in London ausgetragen. Laut Braun beraten gerade das Innen- und Gesundheitsministerium, «welche Personengruppen mit welchen Schutzkonzepten» zum Turnier nach Deutschland kommen dürfen.
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