Elena Lilik ist erstmals Europameisterin im Canadier-Einer der Slalom-Kanuten. Die Augsburgerin setzte sich bei den Titelkämpfen im Rahmen der Europaspiele in Krakau im Finale durch, nachdem sie bereits die Qualifikation und das Halbfinale dominiert hatte.
Trotz einer Torstangenberührung verwies sie die Polin Klaudia Zwolinska und Mallory Franklin aus Großbritannien auf die weiteren Medaillenränge. Zugleich sicherte die 24-Jährige dem deutschen Verband einen weiteren Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Gleiches war am Samstag bereits Olympiasiegerin Ricarda Funk im Kajak-Einer mit dem Titelgewinn gelungen.
Ricarda Funk gewinnt Silber
Bei den Männern belegte Timo Trummer aus Zeitz Rang fünf. Es war seine bislang beste Platzierung bei einer internationalen Meisterschaft im C1. Franz Anton wurde Achter, der Olympia-Dritte Sideris Tasiadis hatte den Finaleinzug ebenso verpasst wie bei den Frauen Weltmeisterin Andrea Herzog und ihre Leipziger Teamkollegin Nele Bayn. Europameister wurde Ryan Westley aus Großbritannien.
In den abschließenden Rennen in der neuen olympischen Disziplin Kajak-Cross gewann Ricarda Funk die Silbermedaille. Sie musste sich lediglich der Ukrainerin Viktoria Us geschlagen geben. Europameister bei den Männern wurde der Tscheche Ondrej Tunka. Stefan Hengst war als einziger deutscher Qualifizierter im Halbfinale ausgeschieden. Dort scheiterte auch Elena Lilik.
Bei den Sommerspielen darf pro Nation nur ein Athlet in den Bootsklassen Kajak, Canadier und Kajak-Cross starten. Die jeweiligen Sieger-Nationen der kontinentalen Meisterschaften haben einen Startplatz sicher. Bei den Weltmeisterschaften im September in London werden die restlichen Quotenplätze vergeben. Diese sind nicht personengebunden. In Deutschland wird das Olympia-Ticket im nächsten Frühjahr bei den nationalen Qualifikationswettkämpfen ausgefahren.
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