Deutschlands erfolgreichster Kanute Ronald Rauhe hat sich mit Tränen und Rang zwei von den Finals und der Regattastrecke in Duisburg verabschiedet.
Nur einen Tag nach dem EM-Titel im polnischen Posen mit dem Kajak-Vierer und einer langen Auto-Rückfahrt musste sich der 39-Jährige bei den Finals im Sprint Kostja Stroinski geschlagen geben.
«Ich empfinde es nicht als Niederlage. Ich habe die Finals noch einmal genossen. Mir wäre kein Sieger lieber gewesen als Kostja. Er trägt das Trikot, mit dem ich groß geworden und aufgewachsen bin. Es ist herzerwärmend und völlig okay», sagte Rauhe mit tränenerstickter Stimme in der ARD.
Im Halbfinale hatte Rauhe, der in Tokio vor seiner sechsten Olympia-Teilnahme steht, seinen Kajak-Vierer-Schlagmann Max Rendschmidt geschlagen. Platz drei ging an Max Lemke, der ebenfalls am Vortag in Posen im siegreichen Paradeboot des Deutschen Kanu-Verbandes gesessen hatte.
Im Einer-Canadier der Frauen siegte am Sonntag Sophie Koch im Sprint gegen Annika Loske. Dritte wurde Ophelia Preller. «Es war ein gutes Rennen, es hat viel Spaß gemacht», sagte Koch, die in Tokio zusammen mit Lisa Jahn im Canadier-Zweier über 500 Meter an den Start geht. «Der Traum von einer Medaille ist sehr groß», sagte Koch. Parallel dazu fuhr Lisa Jahr bei der EM in Posen im Einer auf Rang fünf.
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