Der frühere Nationalspieler Samuel Eto’o ist mit einem Rücktrittsangebot als Präsident des kamerunischen Fußball-Verbandes gescheitert.
Nach dem enttäuschenden Achtelfinal-Aus beim Afrika-Cup gegen Nigeria (0:2) und wiederholten Vorwürfen gegen ihn bot der 42-Jährige bei einer Sitzung des Exekutivkomitees seinen Rücktritt an, wie Kameruns Verband mitteilte. Das sei von den weiteren Mitgliedern des Gremiums aber abgelehnt worden. Der Verband habe Vertrauen, dass Eto’o die Entwicklung des kamerunischen Fußballs weiter vorantreibe.
Der frühere Nationalspieler führt den Verband seit 2021 als Präsident. Zuletzt war der ehemalige Champions-League-Sieger wiederholt mit schweren Vorwürfen konfrontiert, unter anderem in Bezug auf seine Botschafterrolle bei einem Sportwetten-Unternehmen. Der Verband hatte im August erklärt, die Vorwürfe prüfen zu wollen. Eto’o ließ damals mitteilen, dass er sich denunziert fühle und sich rechtliche Schritte vorbehalte. Zuletzt hatte das Portal «The Athletic» von weitreichenden neuen Vorwürfen gegen den Ex-Profi berichtet.
Kameruns Nationalteam war beim Afrika-Cup nach einer enttäuschenden Gruppenphase mit vier Punkten aus drei Spielen bereits im Achtelfinale gegen Nigeria ausgeschieden. Auch die Zukunft von Nationaltrainer Rigobert Song gilt daher als offen.
In seiner aktiven Zeit als Profi galt Eto’o in Kamerun als Volksheld. Mit dem FC Barcelona und Inter Mailand gewann er unter anderem die Champions League, mit der Nationalmannschaft 2000 und 2002 den Afrika-Cup. Zudem nahm der Stürmerstar an vier Weltmeisterschafts-Endrunden teil und wurde viermal zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt.
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