Trotz langer Beratungen haben sich die Geschworenen im Verfahren gegen den früheren Fußballstar Ryan Giggs wegen häuslicher Gewalt nicht auf ein Urteil geeinigt.
Richterin Hilary Manley löste die Jury daraufhin am 31. August auf. Nun könnte der Prozess wiederholt werden. Am 7. September ist eine Anhörung geplant. Solange bleibt Giggs auf freiem Fuß.
Im Höchstfall drohen dem einstigen Mittelfeldspieler des englischen Rekordmeisters Manchester United fünf Jahre Haft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm «kontrollierendes und erzwingendes Verhalten» gegen seine Ex-Freundin vor. Er soll der 38-Jährigen zudem einen Kopfstoß verpasst haben und deren Schwester einen Ellbogenstoß gegen den Kiefer. Giggs weist die Anschuldigungen zurück. Der 48-Jährige war wegen des Falls als Nationaltrainer von Wales zurückgetreten.
Die Geschworenen hätten sich sehr bemüht, eine Entscheidung zu finden und sollten sich nicht entmutigt fühlen, sagte Manley am Gericht in Manchester. Sie hatte die Jury am 23. August zu Beratungen hinausgeschickt. Über mehrere Tage diskutierten die Geschworenen insgesamt 23 Stunden lang über die vorgetragenen Argumente. Am Dienstag sagte die Richterin, dass sie eine Mehrheitsentscheidung von zehn der elf Geschworenen anerkennen werde. Doch auch darauf konnten sich die sieben Frauen und vier Männer nicht einigen.
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