Die Tennisprofis Jule Niemeier und Jan-Lennard Struff hatten am langen Pfingstwochenende nicht nur das jeweils eigene Erstrunden-Aus bei den French Open zu verkraften. Die gebürtige Dortmunderin und der Sauerländer fieberten vom Grand-Slam-Turnier aus Paris als BVB-Fans vergeblich im Titelkampf der Fußball-Bundesliga mit der Borussia.
«Es hat es extrem weh getan. Ich habe es auch heute noch gemerkt», berichtete die 23-Jährige über ihre Gefühle. «Wenn man aus der Stadt kommt, weiß man, was es dem Verein und der ganzen Stadt bedeutet hätte. Es hat sich angefühlt wie eine Niederlage, so als ob ich selber gespielt hätte. Jetzt habe ich zwei Tage hintereinander verloren, gefühlt, deshalb hatte ich zwei sehr bescheidene Tage.»
Struff: «Es muss weitergehen»
Auch für Struff war es nach eigener Aussage «tough» am 34. Spieltag. «Es ist Sport, es geht weiter, es muss weitergehen. Genauso muss es bei mir auch weitergehen», sagte der 33-Jährige nach seiner Fünf-Satz-Niederlage gegen den Tschechen Jiri Lehecka. «Wobei so was schwerer in den Köpfen wiegt: Meisterschaft, letzter Spieltag, zu Hause.»
Der BVB hatte die Chance auf die deutsche Meisterschaft durch ein 2:2 gegen den FSV Mainz 05 im Fernduell mit dem FC Bayern München vergeben.
Niemeier selbst schied direkt zum Auftakt gegen die Russin Darja Kassatkina mit 3:6, 4:6 aus. Dabei wurde sie von der Tribüne aus auch von ihrer früheren Doppelpartnerin Andrea Petkovic angefeuert, die neben Trainer Christopher Kas saß. «Sie hat sehr viel Erfahrung, es tut definitiv gut, so jemanden im Team dabei zu haben und sich auszutauschen, Dinge zu erfahren», sagte Niemeier über die Zusammenarbeit. «Ich hoffe natürlich, dass es auch in Zukunft so bleibt und sie hin und wieder bei den Matches oder den Turnieren dabei sein kann.»
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